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über mich

In meinem Atelier fotografiert von Robert Grund.

 

Mein Arbeitsleben in Stichpunkten

  • geboren 1975 in Dresden  |  2010 bis 2021 Köln  | Sommer 2021 Rückkehr nach Dresden
  • 1993 – 1995: Studium der Kunst und Germanistik an der TU Dresden
  • zwischenzeitlich: Zeitungsredakteurin, Fotografin, Presseverantwortliche eines Großveranstalters, zwei Burn outs
  • 2015 – 2017: Studium mit Diplom im Fach Malerei an der Freien Kunstschule Köln
  • im Anschluß ein Semester Meisterstudium bei Alexander Rudy
  • November 2017 Gründung der freien Künstlergruppe Kunst für Menschen (die in einen tiefen Corona-Schlaf gefallen ist)
  • April 2018 – September 2019: drei Semester Studium der altmeisterlichen Malerei an der Fine Art Academy Cologne bei Michael Hutter, Ivan P. Dimov und Guil Zekri; Workshops bei verschiedenen internationalen Künstlern
  • seit März 2019 freischaffend mit den FACETTEN DER SCHÖPFUNG
  • von Herbst 2019 bis Herbst 2022 in Köln vertreten durch Galerie KARAK, Naumannstraße 7

 

Meine Bildreihe FACETTEN DER SCHÖPFUNG und wie sie zu mir kam

Bis zum Beginn des Jahres 2019 habe ich so an der Welt gelitten, dass ich meine Arbeit unter dem Pseudonym Kato dazu benutzt habe, die Betrachter über all die Missstände und Ungerechtigkeiten zu informieren. Um das ganz unmissverständlich tun zu können, habe ich für mein zweites Kunststudium ab 2015 gezielt Schulen gesucht, die das altmeisterliche Mal- und Zeichenhandwerk vermitteln. Diese habe ich erst in der Freien Kunstschule Köln und anschließend in der Fine Art Academy Cologne gefunden.

Je näher ich mir selbst komme, desto klarer ist mir, dass ich aufhören muss, gegen etwas zu sein und die Situationen, mit denen ich nicht einverstanden bin, nicht noch erst recht zu manifestieren, indem ich sie bildhaft festhalte und somit natürlich auch die Betrachter dazu bringe, sie durch ihre Aufmerksamkeit mit neuer Energie zu speisen.

Das führte dazu, dass ich Anfang 2019 von einer hartnäckigen Erkältung für vier Wochen auf mein Sofa gelegt wurde. Krank genug, liegen zu wollen – nicht so krank, den Drang zu Malen schwinden zu lassen. Und da kamen sie zu mir: meine Schöpferbilder.

Ich wollte unbedingt malen und da das im Liegen mit Ölfarbe extrem umständlich ist, erinnerte ich mich an ein bereits 2005 zufällig entdecktes Farb-Abenteuer, das jetzt geradezu wie gemacht für die Situation erschien: Ich hatte damals eine Glasplatte zum Mischen verwendet und zum ersten Reinigen immer ein Blatt Papier auf die Wasser-Farb-Mischung gelegt und wieder abgezogen. Eines morgens nach einer durchlesenen Nacht entdeckte ich in den Blättern viele spannende Wesen und begann sie nachzuzeichnen, aus dem Blatt heraus zu malen.

Inspiriert stand ich von meinem Sofa auf, „bekleckerte“ mir auf diese Art einen kleinen Stapel Papier, ließ die Blätter trocknen und verzog mich mit ihnen, einem Klemmbrett und all meinen Bunt- und Aquarellstiften aufs Krankenlager. Es war schon ein Wunder: In kürzester Zeit kamen durch mich zehn Bilder in die Welt, wie ich sie noch nirgendwo gesehen hatte. Und das Malen machte eine riesige Freude. Und – oh weiteres Wunder – sie kamen an, richtig gut sogar. Alle, denen ich sie zuerst zeigte riefen „Ah“ und „Guck mal dort“ und „da ist ja ein Einhorn und ein Krokodil…“ und „Das ist ja herrlich!“.

Spontan nannte ich sie „Schöpferbilder“, denn schließlich denke ich nicht „ich will jetzt das und das malen und es soll so und so aussehen“ und gehe dann ans Werk. Nein, es ist immer alles schon da und zeigt sich mir und ich mache es nur deutlicher sichtbar. So werden sie geschöpft, die Bilder mit den vielen Geschöpfen. Von unser aller Schöpfer und mir, die ich – wie wir alle – ja auch wieder Schöpfer bin;)

Und doch wurden sie recht bald noch einmal umbenannt, denn ein freundlicher Kollege machte mich wohlwollend darauf aufmerksam, dass der Name ungünstig sei, da viele denken würden, ich sei größenwahnsinnig und hielte mich für Gott. Da habe ich die Serie umbenannt in FACETTEN DER SCHÖPFUNG. Und damit kann ich gut leben.

Was können meine Bilder bewirken? Dass die Betrachter sich wohl fühlen, geborgen, die Freude empfinden, die ich beim Malen erlebe, eine Ahnung von den vielen Möglichkeiten bekommen, die uns allen in jedem Augenblick zur Verfügung stehen. Wir uns mit Freude jeden Moment entscheiden können für eine neue Welt voller Liebe, Respekt, Fülle, Freiheit, Kreativität, Individualität, Gleichwertigkeit und Miteinander. Wir uns erkennen im Ich-bin-Du.

Und ganz besondere Freude empfinde ich, wenn sich jemand mit mir über eines meiner Bilder unterhält und mir erzählt, was sie oder er darin entdeckt – wir finden immer Dinge, die wir selbst noch nicht gesehen haben. Es ist jedes mal eine große Bereicherung auf beiden Seiten und eine wunderbare gemeinsame Zeit! Danke.

 

Wenn ich gerade keine Geschöpfe aus Farbklecksen befreie, denke ich mir zum Beispiel Pflanzen aus, die das Leben vieler Wesen hier auf Erden entspannen und verschönern – wie etwa den EbaHuri-Baum. Seine Football großen Früchte in rot und gelb schmecken roh nach Erdbeere bzw. Banane, gekocht oder gebraten wie Rind oder Huhn. Ihre Schale ist besser als Leder und die riesigen Blütenblätter ergeben getrocknet das feinste Papier der Welt. Er blüht und reift das ganze Jahr über und wirft einmal im Jahr seine komplette Rinde ab, die ein hervorragendes Material für Möbel oder Häuser abgibt. Wenn ich alles zu Papier gebracht habe, werde ich es veröffentlichen und ich glaube, je mehr Menschen die neuen Pflanzen gesehen haben, desto eher werden sie auf unseren Wiesen wachsen. Glauben Sie nicht? Ich probiere es aus und bin schon sehr gespannt.

 

Und hier ist mein allererstes Entdeckerbild aus dem Jahr 2005 auf der Rückseite eines bereits zerknüllten, zum Wegwerfen bestimmen Zeichenblock-Deckblattes.

Wasserwelt I – 2005 – Din A3 – Temperafarben und Aquarellstifte auf Schmierpapier

 

DIE SACHE MIT DER LIEBE

Eines schönen Tages im Jahre 2019 hörte ich auf you+ube folgende Worte: „Wenn Du das nächste Mal das Haus verlässt: Schaue jeden an, der Dir begegnet und denke ,Ich liebe Dich‘. Du musst es nicht fühlen oder laut sagen – denken reicht. Und guck‘, was passiert.“ *

Ich horchte auf und dachte, das passt hervorragend in meine private Experimentierreihe zum schöneren Miteinander.

Ein umfangreiches Versuchsfeld tat sich gleich am folgenden Tag auf. Zur Finanzierung meines späten Kunststudiums arbeitete ich in einem kleinen, privat geführten Fachgeschäft für Künstlerbedarf in der Innenstadt einer westdeutschen Millionenmetropole.

Ich ging also morgens los und die Zahl der Begegnungen steigerte sich gemächlich, so dass ich mich gut „einlieben“ konnte. Beim Umsteigen an einem Knotenpunkt sah es dann ganz anders aus. „Ich liebe Dich“, „Ich liebe Dich“, „liebe Dich, liebe Dich“ …… es kamen mir geschätzte 70 Leute entgegen, wovon mich keiner ansah. Ich liebte sie alle. Auch die Stadt-Tauben, die dafür offen waren. Plötzlich war mitten in der Menge ein breites Lächeln – ein junger Mann mit einen lustigen kleinen Hütchen sah mir im Vorbeigehen direkt ins Gesicht. Er blieb der einzige.

Meine Bahn kam, ich nahm an der Tür Platz und war schwer beschäftigt mit all den „Ich liebe Dichs“ in der Bahn, draußen vor den Fenstern, beim Ein- und Aussteigen der Fahrgäste.

Es heißt ja immer, das Universum (wahlweise Gott, die Quelle, die Engel) sendet einem ein Zeichen, wenn man sich nicht ganz sicher ist in seinem Tun. So sah ich mich bestätigt, als die Mädchen-Rehbock-Skulptur direkt an der Strecke mir heute einen dicken, knallroten Herzluftballon entgegen streckte – angespornt liebte ich weiter, was das Zeug hielt!

Wobei, das hätte ja auch Zufall gewesen sein können… Als hätte das Universum mein Zweifeln bemerkt, kam gleich darauf ein regelrechter Bestätigungs-Hammer: Kurz bevor ich aussteigen musste, steht plötzlich der junge Mann mit dem lustigen Hütchen (der vorhin an mir vorbei in die andere Richtung gelaufen war) direkt vor meinem Sitzplatz, schaut mich durchdringend an und sagt: „Was immer Du da tust, hör‘ nicht auf damit!“

Ich war völlig von der Rolle. Und noch heute rieselt es mir den Rücken rauf.

Es war klar, dass ich das alles noch vor Arbeitsbeginn meiner Kollegin erzählen musste. Wir waren vier Mini-Jobber und alle sehr am Weg in die schönere Welt interessiert und tauschten uns regelmäßig über neue Erkenntnisse und Erfahrungen aus. Daher war sie sofort Feuer und Flamme und wir beschlossen, den kompletten Tag mit Lieben zu verbringen – mit geeinter Kraft.

Wundervoll“ und „zauberhaft“ sind zwei sehr schwache Worte, um den Verlauf der nun folgenden Stunden zu beschreiben. Es war einfach unglaublich: Kunden blieben nach dem Bezahlen an der Kasse stehen und sagten irgendwann „Ich hab‘ zwar schon alles, aber es ist so schön bei Ihnen, man möchte gar nicht gehen.“ Sogar sonst schwierige Stammkunden hatten jeglichen Dünkel verloren und waren offensichtlich beglückt.

Am beeindruckendsten für mich waren die Reaktionen der Kinder. Sie sahen mich gebannt mit riesigen Augen an und wollten sich nicht wegbewegen. Ein Vater kam mit dem Kind auf den Schultern noch einmal wieder und meinte „Er wollte partout nochmal zu Ihnen und ließ sich nicht davon abbringen.“ Als wir uns nochmal ganz tief in die Augen geschaut hatten, konnte der Kleine gehen. Ich war bis ins Tiefste berührt.

Dieser Tag war eine Offenbarung. Es stand fest, dass das Liebe-denken-Schenken eine mächtige Kraft hat. Hoch potenziert durch nur zwei Liebende. Seither möchte ich wissen, was passiert, wenn nur mal einen Tag lang ALLE – oder auch nur hundert oder tausend Menschen einfach mal jeden lieben, dem sie begegnen (wie gesagt, die Worte denken reicht – das geht auch bei Leuten, bei denen es einem sonst schwer fallen würde :). Welche Kraft! Wie schnell würde sich die Erde heben?

Das ist der Grund, warum ich diese Geschichte aufgeschrieben habe. Und weil ich das Universum gefragt habe, was ich denn jetzt mal ganz direkt und konstruktiv selber tun kann, damit es schneller geht mit dem kollektiven Aufwachen und dem Beginn der neuen Zeit. Und weil die Antwort war: „Du tust es schon und nun schreib‘s auf und verteil‘ es an die Leute!“

In diesem Sinne: Danke für Deine Aufmerksamkeit und bis gleich in der neuen Welt.


GANZ NEU: Mein Kurs „Die Kunst der Harmonie“ vermittelt die Weiterentwicklung des „Ich liebe Dich“ als individuelle Formel zur Integration in Dein Leben. Du gestaltest damit selbstbestimmt Situationen und Orte in Deinem Leben harmonischer, leichter und respektvoller Dir gegenüber. Dauer: ca. 4 Stunden.

* Nachtrag: Heute ist mir endlich wieder eingefallen, wer die zündenden Worte damals sprach! Es war Sandra Weber (die manche vielleicht durch THEKI kennen) – mein ganz herzliches Dankeschön dafür an dieser Stelle an Dich, liebe Sandra.

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